Vom 13.06.2023 bis zum 16.06.2023 führt die Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer (AHK Frankreich) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), eine Geschäftsanbahnungsreise nach Frankreich durch. Es handelt sich hierbei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU).

Denkmalpflege des 20. Jahrhunderts in Frankreich: Chancen für den deutschen Mittelstand

Frankreich gehört zu den meistbesuchten Ländern der Welt. Jedes Jahr zieht das Land mit seiner Vielzahl an historischen Schlössern, Kirchen und sonstigen Baudenkmälern Millionen von Touristen an. Zudem profitieren klassifizierte Objekte von einer langen Tradition der Denkmalpflege. In Frankreich stehen 44.425 Baudenkmäler und 260.000 bewegliche Objekte unter Denkmalschutz. Die Kundenstruktur dieser Branche setzt sich aus dem öffentlichen Sektor (13 Prozent der Aufträge), den Privatunternehmen (34 Prozent) und Privatpersonen (53 Prozent) zusammen. In Frankreich drohen etwa 23 Prozent der Denkmäler zu verfallen und die Restaurierung des Kulturerbes hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, was sich auch in der Bereitschaft der öffentlichen Hand zu einer größeren und vielfältigeren Finanzierung widerspiegelt.  Als wichtiges Segment des Bausektors bietet die Restaurierung des Kulturerbes gute Möglichkeiten für deutsche Unternehmen und Handwerker:innen im französischen Restaurierungsbereich.

Bestandteile des Projektes auf einen Blick:

• Eine Zielmarktanalyse wird im Vorfeld der Veranstaltung erstellt und Marktpotenziale und damit verbundene Geschäftschancen skizziert. Im Mittelpunkt stehen die Chancen und Risiken in Frankreich. Ein Handout fasst die wichtigsten Daten noch einmal kompakt und übersichtlich zusammen.
• Eine Präsentationsveranstaltung, die über die Leistungsstärke und Lösungsansätze deutscher Betriebe aus dem Bereich Denkmalpflege informiert. Die teilnehmenden deutschen Unternehmen erhalten die Möglichkeit, dem französischen Fachpublikum, wie z.B. öffentliche Auftraggebende, Kultureinrichtungen, Konservator:innen oder Restaurator:innen ihre Produkte, Dienstleistungen und mögliche Kooperationsfelder vorzustellen. Zur Veranstaltung werden potenzielle Auftraggebende bzw. Geschäftspartner:innen zielgerichtet eingeladen. Das Team der AHK Frankreich wird während der gesamten Veranstaltung den fachlichen Austausch und den Informationstransfer zwischen den deutschen Teilnehmenden und dem französischen Fachpublikum aktiv unterstützen. 
• Für jedes teilnehmende deutsche Unternehmen werden im Vorfeld individuelle Geschäftstermine mit gezielt recherchierten potenziellen Auftraggebenden bzw. Geschäftspartner:innen organisiert. Die B2B-Termine werden von der AHK Frankreich gemeinsam mit den Teilnehmenden vorbereitet, begleitet und nachverfolgt.

Teilnahmebedingungen

Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf maximal zwölf Unternehmen begrenzt. Anmeldungen werden nach Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. KMU haben Vorrang vor Großunternehmen.

Die Teilnehmenden tragen ihre individuellen Reise-, Unterbringungs- und Verpflegungskosten selbst. Der Eigenanteil der Teilnehmenden beträgt in Abhängigkeit von der Größe des Unternehmens:

• 500 EUR (netto) für Unternehmen mit weniger als 2 Mio. EUR Jahresumsatz und weniger als 10 Mitarbeitenden,
• 750 EUR (netto) für Unternehmen mit weniger als 50 Mio. EUR Jahresumsatz und weniger als 500 Mitarbeitenden,
• 1.000 EUR (netto) für Unternehmen ab 50 Mio. EUR Jahresumsatz oder ab 500 Mitarbeitenden.

Für alle Teilnehmenden werden die individuellen Beratungsleistungen in Anwendung der De-Minimis-Verordnung der EU bescheinigt.