Frauke Schmitz-Bauerdick
GERMANY TRADE & INVEST
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Branchenberichte
Transport, Logistik und Mobilität
Frankreich bricht ins Elektrozeitalter auf
Frankreichs Autobauer und Zulieferer kämpfen mit der Dauerkrise. Die Branche orientiert sich um in Richtung Elektromobilität. Benziner sind aber beim Kunden weiterhin gefragt.
Automobilsektor: Markt und Produktion erholen sich nur langsam
Der tiefe Einbruch 2020 kann durch die Lieferengpässe bei Mikrochips 2021 noch nicht wieder wettgemacht werden. Zulieferer modernisieren ihre Fabriken.
Deutschland und Frankreich sind wichtige Wirtschaftspartner
Auch in 2022 ist Deutschland wichtigster Handelspartner von Frankreich. Der bilaterale Handel zwischen den beiden Ländern belief sich auf insgesamt 186 Milliarden Euro (+12,9% gegenüber dem Vorjahr). Frankreich ist für Deutschland zweitwichtigster Handelspartner in Europa und weltweit Nummer vier nach China, den Niederlanden und den USA. Dabei führte Deutschland Güter im Wert von 116 Milliarden Euro nach Frankreich aus (+12,9%). Die Importe aus Frankreich betrugen 69 Milliarden Euro (+12,8%). Im Jahr 2022 hat Deutschland seinen Handelsbilanzüberschuss zu Frankreich um 14,9% vergrößert, er lag bei über 46 Milliarden Euro.
Im Jahr 2022 initiierte Deutschland 15 % der in Frankreich erfassten Investitionsprojekte und war damit nach den USA (16 %) das zweitgrößte ausländische Investitionsland. Durch diese Projekte wurden in Frankreich 7.181 Arbeitsplätze geschaffen oder erhalten. Vor allem im Bereich Produktion investierten deutsche Unternehmen: 26 % der Projekte und 35 % der durch eine deutsche Investition geschaffenen Arbeitsplätze betreffen die Produktion; insgesamt sind 15 % aller Investitionsprojekte und Arbeitsplätze in Frankreich im produzierenden Sektor zu verzeichnen.
Darüber hinaus ist Deutschland das führende Investitionsland bei Logistikprojekten. Der "Handel und Vertrieb" ist der wichtigste Zielsektor für deutsche Investitionen (31 % der Projekte und 18 % der Arbeitsplätze). Deutschland ist in diesem Sektor der größte ausländische Investor und schafft die meisten Arbeitsplätze in Frankreich (36 % der Projekte und 30 % der Arbeitsplätze), ebenso wie im Automobilsektor (23 % der Projekte und 35 % der Arbeitsplätze). Auch in Bezug auf die Anzahl der Projekte steht das Land im Transport- und Energiesektor an erster Stelle.
Die wichtigste Zielregion für deutsche Investitionen ist die Île-de-France mit 44 Projekten, darunter neuen 24 Unternehmenssitzen im Jahr 2022, gefolgt von der Region Hauts-de-France und der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Etwa 3000 Tochtergesellschaften deutscher Unternehmen sind in Frankreich vertreten, wo sie mehr als 325 000 Arbeitnehmer beschäftigen.
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